Das ABC der Nährstoffe

Wann ein Bluttest auf einzelne Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sinnvoll sein kann!

Vitamin A
bei nachlassender Sehkraft, denn das Vitamin ist wichtig für scharfes Sehen, sowie für die Verwertung von Proteinen. Es wirkt außerdem als Antioxidans.

Vitamin B 1 (Thiamin)
bei Diabetes und neurologischen Erkrankungen, denn es wird gebraucht, um den Nervenbotenstoff Acetylcholin herzustellen.

Vitamin B 3 (Niacin)
bei längerer Einnahme von Schmerzmitteln und Psychopharmaka, denn es ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt.

Vitamin B 6 (Pyridoxin)
bei häufiger Einnahme von Antibiotika, Infektanfälligkeit, Hautveränderungen, Wachstums- und Schlafstörungen, sowie neurologische Störungen. Bei längerer Einnahme der Pille.
Es ist ein Cofaktor für rund 200 Enzyme.

Vitamin B 9 (Folsäure)
bei erhöhten Homocysteinwerten. Bei Kinderwunsch und Schwangerschaft ist Folsäure generell sinnvoll.

Vitamin B 12 (Kobalamin)
bei vegetarischer Ernährung, Magen- und Darmerkrankungen, Depressionen und neurologischen Beschwerden.

Vitamin D (Cholecalciferol)
bei wenig Aufenthalt im Freien (es wird in der Haut unter Einfluss von Sonnenlicht gebildet), insbesondere bei Infekt- und Entzündungsneigung. Ist nicht nur wichtig für das Immunsystem – senkt die Wahrscheinlichkeit von Autoimmunerkrankungen, Infarkt und Krebs -, sondern auch bei der Knochenbildung.

Vitamin E (Tocopherol)
bei Fettverdauungstörungen, denn es ist ein fettlösliches Antioxidans. Effekte erzielt aber nur natürliches Vitamin E (RRR-Alpha-Tocopherol), nicht die synthetische Form (Alpha-Tocophorol).

Vitamin K (Phyllochinon)
bei chronischen Darmerkrankungen, da diese die Aufnahme einschränken. Es ist wichtig für die Blutgerinnung.

Kalzium (CA)
bei Verdacht auf Osteoporose, aber nicht mittels Bluttest, der Wert bleibt lange unauffällig. Sondern per Knochendichtemessung. Achtung, ohne Vitamin D kann Kalzium nicht wirken.

Kalium (K)
bei Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Muskelschwäche; denn es ist wichtig für Flüssigkeitshaushalt und Nervenimpulse. Achtung: Für alle, die viel Salz essen (also im Verhältinis zu Natrium wenig Kalium zur Verfügung haben), ist Gemüse oft sinnvoller als Präparate.

Magnesium (MG)
bei häufigen Wadenkrämpfen, Verstopfung, schmerzhafter Regelblutung, Herzrhythmusstörungen, denn es ist wichtig für Nerven und Muskeln. Achtung: nicht gleichzeitig mit Kalzium oder bei Nierenfunktionsstörungen nehmen.

Eisen (FE)
bei starker Regelblutung und Erschöpfung. Gemessen wird das gespeicherte Eisen (Ferritin). Eisen ist nötig für den Sauerstofftransport im Blut.

Selen (SE)
bei Krebs, Autoimmunerkrankungen, Infarkten, denn es ist ein starkes Antioxidans, und viele sind unterversorgt.

Zink (ZN)
bei Infektanfälligkeit, chronischen Erkrankungen und Krebs. Es ist wichtig für das Immunsystem und die Wundheilung.