Triggerpunktakupunktur

Triggerpunktakupunktur

Was ist ein Triggerpunkt?

 Triggerpunkte entstehen in chronisch verkrampften Muskelpartien.

Die Schmerzen, die von ihnen ausgehen, können tief in den Körper ausstrahlen.

Diese verkrampften Muskelpartien werden nicht ausreichend durchblutet und versorgt.

Daraus folgend, kann man sich gut vorstellen, weshalb eine verkrampfte und verspannte Nackenmuskulatur Kopfschmerzen auslösen kann.

In diesen chronisch verkrampften Muskelpartien finden Entzündungsreaktionen statt.

Triggerpunkte verkürzen Muskeln und Sehnen.

Daraus folgt eine unvorteilhafte Zugkraft auf verbundene Gelenke oder Wirbel.

Hieraus entstehen Kraftverlust, Schmerzen oder Taubheit und eingeschränkte Bewegung im betroffenen Areal.

Je mehr Triggerpunkte in einem Muskel vorhanden sind, umso höher ist das Risiko zur Entstehung eines myofaszialen Schmerzsyndroms.

Das myofasziale Schmerzsyndrom beinhaltet akute und chronische Muskelschmerzen, Verkürzung der Muskulatur und der Faszien, Kraftverlust und eingeschränkte Beweglichkeit.

Das myofasziale Schmerzsyndrom

Das myofasziale Schmerzsyndrom verursacht Schmerzen des Bewegungsapparates.

Es liegt weder eine rheumatische, entzündliche oder neurologische Ursache vor.

Beim myofaszialen Schmerzsyndrom treten Schmerzen lokal begrenzt auf.

Häufig liegen Überlastung, Schwäche oder Dysbalancen vor.

Dadurch entwickelt sich im Muskelgewebe eine lokale Überempfindlichkeit.

Dieser Hauptschmerzpunkt wird als Trigger bezeichnet.

Durch die ständige Überlastung im Muskelgewebe, wird die betroffene Muskulatur schlechter durchblutet und die Stoffwechselfunktion ist lokal gestört.

Die betroffene Muskulatur ist auf Dauer kontrahiert, was zu Schmerzen führt.

Triggerpunkte, die neben der Wirbelsäule und über Nervenwurzeln liegen, können durch Druck auf die Nervenwurzeln sogar Organfunktionen beeinträchtigen.

Sie können z. B. Herzsymptomatiken, Atemnot und Verdauungsprobleme auslösen.

Triggerpunkte mit hoher Krampfintensität können das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems stören. Was wiederum zu Angstsymptomatiken oder erhöhtem Blutdruck führen kann.

Man unterscheidet zwischen aktiven und latenten Triggerpunkten.

Ein aktiver Triggerpunkt erzeugt Schmerzen, sowohl in Ruhe als auch während muskulärer Aktivität.

Ein latenter Triggerpunkt hingegen kann alle diagnostischen Zeichen eines aktiven Triggerpunktes aufweisen, er generiert Schmerzen aber nur bei Palpation (Betasten).

Aktive Triggerpunkte können sich zu latenten umwandeln, insbesondere wenn triggerpunktaufrechterhaltende Faktoren fehlen oder der Muskel durch die normale tägliche Aktivität ausreichend gedehnt wird.

Umgekehrt können latente Triggerpunkte über Jahre stumm in einem Muskel überdauern und in aktive Triggerpunkte transformiert werden.

Faktoren, die eine solche Umwandlung begünstigen sind z. B. Überdehnung oder übermäßiger Gebrauch des Muskels, im weitesten Sinn also die muskuläre Überlastungsdysfunktion.

Entstehung eines Triggerpunktes

Es gibt verschiedene Auslöser zur Entstehung von Triggerpunkten.

So können Zerrungen, Prellungen, Überanstrengung, Blutergüsse, Stress, psychosomatische Verspannungen oder schlechte Haltung, wie auch Zugluft oder nasskaltes Wetter Triggerpunkte entstehen lassen.

Behandlung

Bei der Triggerpunktakupunktur werden diese Triggerpunkte durch Palpation (Betasten) gesucht und akupunktiert.

Die Triggerpunktakupunktur ist eine besondere Form der Akupunktur, die jene schmerzhaften Punkte behandelt.

Oft finden sich hier Übereinstimmungen mit klassischen Akupunkturpunkten.

Bei der Triggerpunktakupunktur wird eine sanfte, gleichmäßige Nadeltechnik angewendet.

Die Nadelspitze wird im Mittelpunkt der Blockade platziert.

Es kann ein Muskelzucken während oder ein muskelkaterähnliches Gefühl nach der Behandlung auftreten.